Ablauf einer Ballonfahrt

Ablauf einer Ballonfahrt

Vorbereitung


Ballonfahren ist das ganze Jahr über möglich und jede Jahreszeit - auch der Winter!- hat hierfür ihren besonderen Reiz!

Allerdings sind durch die notwendigen Wetterbedingungen enge Grenzen gesetzt.


So soll die Windgeschwindigkeit beim Start und bei der Landung maximal bis zu ca. 10 Knoten (ca. 18 km/h) betragen. Ebenso darf es weder regnen, noch neblig sein, wenn man mit dem Ballon in die Luft gehen möchte. Bei der Landung kann man davon ausgehen, dass der Korb schon bei ca. 8 Knoten kippt und am Boden schleift bis der Ballon zum Stillstand kommt.


Ballonpiloten müssen daher in der Planungsphase und vor dem Start eine Flugwetterberatung per Telefon oder Internet einholen. Deshalb wundern Sie sich nicht, dass es bei unbeständigen Wetterverhältnissen zu einer kurzfristigen Entscheidung über das Stattfinden der Ballonfahrt kommen kann.


Ein Termin für eine Ballonfahrt kann entweder längerfristig voraus geplant werden, dann aber auch kurzfristig abgesagt werden müssen oder aber kurzfristig bei entsprechendem "Ballonwetter" vereinbart werden. Ballonfahren ist das ganze Jahr über möglich und jede Jahreszeit -auch der Winter!- hat hierfür ihren besonderen Reiz!

Im Mittelpunkt steht dabei aber immer das Wetter - hier müssen optimale Voraussetzung vorliegen.


Lieber sage ich bei zweifelhaften Wetter einmal eine Fahrt ab.

Dies ist im Interesse einer sicheren und genussvollen Ballonfahrt.


Kleidung



Ziehen Sie sich bei jeder Jahreszeit in etwa wie zum Spazierengehen an. In der Höhe wird es natürlich etwas kälter - aber da wir ja so schnell sind wie der Wind ist es überwiegend windstill im Korb.

Etwas "Zwiebellook" mit einer leichten Jacke hat sich als ideal herausgestellt.

Wichtig sind feste Schuhe - etwas höhere Wanderschuhe sind ideal. Da die Wiesen oft feucht sind ist unter Umständen auch ein Paar Wechselschuhe sinnvoll. Wer  etwas empfindlich ist, der sollte im Sommer auch ein Mückenspray mit dabei haben.


Aufrüsten

  • Am Startplatz trifft man sich im Sommer morgens gegen 6 Uhr und abends gegen 18 Uhr.

    Im Spätherbst, Winter und im Frühling liegt die Startzeit mehr in der Tagesmitte.

    Der Grund für diese unterschiedlichen Zeiten ist die Tatsache, dass Ballonfahrten nur außerhalb der Thermikzeiten stattfinden. Unsere Zeiten sind daher im Sommer die ersten beiden Stunden nach Sonnenaufgang und die letzten beiden Stunden vor dem Sonnenuntergang.
    Nach dem Ausladen des Korbes, der Hülle, der Gasflaschen und des Ventilators wird der Ballon
    gemeinsam aufgerüstet. Zusammen mit den Gästen wird der Korb mit den Gasflaschen und dem Brenner bestückt und mit der Hülle durch Karabiner verbunden. Die Hülle wird ausgelegt und mit dem Ventilator mit Kaltluft angefüllt. Den Rest erledigt der Pilot mit dem Brenner – die heiße Luft stellt den Ballon auf.

    Die Mitfahrer können sofort in den Korb einsteigen.

    Vorher wurden die Mitfahrer über den Ablauf und das Verhalten während der Fahrt und bei der Landung eingewiesen.

    Hierbei sind auch einige Fragen nach der körperlichen Fitness oder Beeinträchtigungen notwendig.

    Näheres hierzu kann dem  "Fahrschein" entnommen werden den Sie sich unter Downloads -Infomaterial herunterladen könnten.

    Start - Fahrt - Landung

    Wenn alle Mitfahrer in den Korb eingestiegen sind, wird die Ballonhülle so lange aufgeheizt, bis sich der Ballon durch die warme Luft in der Hülle vom Boden löst und mit dem Wind entschwebt. Der Ballon fährt nun mit dem Wind und so schnell wie der Wind - es ist windstill im Korb. Manövrieren kann der Pilot lediglich dadurch, dass er mehr oder weniger heizt und damit unterschiedliche Höhen mit unterschiedlichen Windrichtungen und Windgeschwindigkeiten erreicht.
    Sollte Jemand etwas Angst oder Respekt vor der Höhe haben, so gibt sich dies in der Regel rasch und dem Genuss der Ballonfahrt steht nichts im Wege.
    Je nach Jahreszeit überfahren Sie blühende Wiesen, goldene Weizenfelder, bunte Laubwälder oder winterlich verschneite Landschaften.
    Am Boden wird der Ballon vom Verfolgerfahrzeug begleitet, das ständig über Funk mit dem Ballon verbunden ist.
    Nach etwas über 1 Stunde Fahrtzeit hält der Pilot nach einem geeigneten Landegelände Ausschau. Dies ist im Idealfall eine frisch gemähte Wiese, auf der der Ballon sanft landet! Bei viel Wind kann der Korb bei der Landung allerdings auch umkippen und etwas über die Wiese geschleift werden.
    Nach der Landung dürfen nicht alle Passagiere zugleich aussteigen, da der Ballon dann leichter wird und wieder abheben würde. Deshalb muss kurz gewartet werden, bis sich die Luft in der Ballonhülle abgekühlt und der Ballon an Tragkraft verloren hat.

    Zusammenpacken und Taufe

    Nachdem die warme Luft aus der Ballonhülle entwichen ist und die Hülle "schlapp" am Boden liegt, wird der Ballon gemeinsam abgebaut und verpackt. Auch dies gehört zu einer Ballonfahrt und macht allen Beteiligten Spaß!
    Ein weiterer Höhepunkt einer Ballonfahrt ist die traditionelle Ballontaufe aller "Neulinge".
    Jeder, der sich zum ersten Mal in einem Weidenkorb in die Lüfte gewagt hat, wird – wie zu Zeiten Ludwig des XVI. – in den Adelsstand erhoben und mit Feuer und Sekt auf seinen neuen Namen getauft.
    Als Erinnerung erhält er eine persönliche Urkunde mit seinem neuen Adelstitel. Darauf wird gemeinsam mit einem Glas Sekt angestoßen.
     Danach fahren alle Zusammen im Verfolgerfahrzeug an den Startplatz zurück.
    Share by: